Einkehr
"Bei einem Wirte wundermild
Da war ich jüngst zu Gaste.
Ein goldner Apfel war sein Schild
An einem langen Aste.
Es war der gute Apfelbaum
Bei dem ich eingekehret
Mit süßer Kost und frischem Schaum
Hat er mich wohl genähret.
Es kamen in sein grünes Haus
Viel leichtbeschwingte Gäste
Sie sprangen frei und hielten Schmaus
Und sangen auf das Beste.
Ich fand ein Bett in süßer Ruh
Auf weichen, grünen Matten
Der Wirt er deckte selbst mich zu
Mit seinem kühlen Schatten.
Nun fragt ich nach der Schuldigkeit.
Da schüttelt er den Wipfel
Gesegnet sei er allezeit
von der Wurzel bis zum Gipfel."
Ludwig Uhland
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4 Kommentare:
Dieses Gedicht weckt Erinnerungen an die Studienzeit. Und du hast es mit schönen Fotos gerahmt.
Herzlich, do
Du hast ein wunderschönes Gedicht gefunden. Ich kannte es noch nicht. Es ist ein Lobgesang auf den Apfelbaum und macht zugleich Werbung für Werder an der Havel.
beste Grüße
egbert
Ich kenne es auch, dieses schöne Gedicht.
Man muß doch immer wieder mal bei unseren alten Dichtern nachstöbern.
LG
Brigitte
Ein wunderschönes Posting mit Dedicht und tolle Fotos dazu!
Lieben Gruss Elke
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