Von Menschen und Bäumen

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Sonntag, 25. Februar 2018

Eine Festung am Rande der Stadt

Einmal quer durch die große Stadt ging es gestern nach Spandau. Spandau gehört erst seit 1920 zu Berlin und deshalb fühlen sich viele Spandauer auch nicht wirklich als Berliner. Die Spandauer Zitadelle  ist eine eindrucksvolle Festungsanlage, die besichtigt werden kann, interessante Museen beherbergt  und Veranstaltungsort für Freiluftkonzerte ist.
Warm eingepackt zog es uns zur Zitadelle. Am U-Bahnhof Zitadelle angekommen, könnte man denken, man hat das Ziel schon erreicht.



Aber ein kleines Stück Weg muss noch bewältigt werden, bis man die Brücke zur Festung erreicht.


Herrliches Wintersonnenwetter lockte nicht nur uns sondern auch die Reiher in die Sonne.


                     

Den zur Festung gehörenden Juliusturm kann man besteigen und einen herrlichen Blick auf die Festung und die Stadt genießen.


                    

Wir durchstreiften das Gelände, genossen die Sonne und die Fotomotive.



Wir schauten nicht in jede Ausstellung, da wir nicht das erste Mal auf der Festung waren und die Ausstellungen schon kennen. Aber eine Ausstellung wollten wir auf jeden Fall sehen und nach etwas Suchen fanden wir die Eingangstür zu "Enthüllt". Denkmäler die aus der Stadtansicht verschwunden sind, haben dort einen Platz gefunden.

Marktgrafen und Kurfürsten, die früher auf der Siegesallee standen, sind dort versammelt und verbringen ihre Zeit neben Überresten der DDR.





                

Die Ausstellung wird mit digitalen Informationsangeboten ergänzt, ist sehr interessant und optisch wunderbar arrangiert. Ich war sehr beeindruckt.

Auf unserem Rückweg durch die Spandauer Altstadt entdeckten wir dann auf dem Marktplatz noch schön gestaltete Kästen für die Trafo&Co-Sammlung.

                                                                                                                

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ja, in der Spandauer Zitadelle war ich auch schon. Allerdings nur von außen.

Sie ist ja bekannt vor allem durch Albert Speer und Rudolf Hess.

Diese Zitadelle war ja auch das Kriegsverbrecher Gefängnis und war ziemlich immer im Gespräch, solange die Russen und die Amerikaner vor Ort waren.

Ich erinnere mich gerade daran.

Sieht man davon denn nichts mehr?

Ja, die Überreste, das würde mich auch mal interessieren, nun denn, irgendwann mal.

Mit lieben Grüßen Eva-Maria

malesawi hat gesagt…

Das Kriegsverbrechergefängnis war nicht auf der Zitadelle sondern ca. 3.km entfernt. Es wurde nach dem Tod von Hess abgerissen. Es sollte nicht von Neonazis als Wallfahrtsort missbraucht werden.
Viele Grüße

Naturwandererin hat gesagt…

Was für ein schöner Post, sehr interessant. Ja, Berlin ist schon eine faszinierende Stadt mit unendlich vielen Besichtigungen, das kann man garnicht alles im Schnelldurchgang erledigen. Gut wenn man in der Nähe wohnt und immer wieder etwas dazu lernen kann, danke für deinen Spaziergang, an dem du uns mitgenommen hast.
Eine gute Woche wünscht dir Edith, die Naturwanderin

do hat gesagt…

Ich war gestern oder vorgestern hier und wollte dir eigentlich einen Kommentar salassen. Aber ich habe mich dann in der Geschichte der Siegesallee, der Markgrafen und Kurfürsten verloren und den ursprünglichen Post, der mein Interesse geweckt hat, vergessen. Entschuldige.
Herzlich, do

malesawi hat gesagt…

Liebe do, es freut mich, dass ich dein Interesse an der Siegesallee geweckt habe. Auch ich habe mich nach dem Ausflug erst Mal belesen. Es war mir nicht bewusst, dass diese Allee so mit Skulpturen "bevölkert" war.
Liebe Grüße

Ulrike Neumann hat gesagt…

Das glaube ich , dass es interessant ist, die Bilder auf den Häuschen auch, sie bilden die künstlerischen Spiegelbilder,
Grüße Ulrike